Jean-Marie Gleize | INSURREKTION

Leïla passerelle lointain
Tarnac de Jean-Marie Gleize © Emile Zeizig

 

 

plötzlich das bewußtsein der beständigen insurrektion des grashalms, das uns wieder
aufrichtet“

erst wenn gesprochen wird von der flachheit der wiese, wird einem plötzlich bewußt,
daß die beständige insurrektion des grashalms einen wieder aufrichtet“

eine revolutionäre Bewegung verbreitet sich nicht durch Ansteckung   Sondern durch
Resonanz
Etwas, das sich hier herstellt   Mit der Schockwelle, die ausgesandt wird wenn et-
was in Schwingung gerät, das sich dort herstellt   Der nach eigener Art mitschwin-
gende Körper   Eine Insurrektion ist nicht wie die Verbreitung der Pest oder eines
Waldbrands ein linearer Prozeß, der sich nach und nach ausweitet, ausgehend von
einem Funken   Sondern eher dies   Es nimmt Gestalt an nach Art der MUSIK   Wo-
bei jedem Fokus   Verteilt über eine Zeit und einen Raum, es vermag   Den Rhyth-
mus in seiner VIBRATION durchzusetzen
Immer dichter und dichter zu werden

bis man nicht mehr zurückkann, sich nicht mehr zurückwünscht.

 

 

 

Jean-Marie Gleize | Tarnac
Übersetzung: Hans Thill (Schreibheft 85)

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s